Herren 1 haben noch eine Chance auf Klassenerhalt

Eine bittere, weil deutliche 0:3-Niederlage mussten die Regionalliga-Volleyballer des TSV Nittenau am Samstag Abend im Fichtelgebirge einstecken. Gegen den Tabellenzweiten VGF Marktredwitz bot der TSV zwar eine gute Leistung, unterlag aber dennoch in allen Sätzen klar. „Marktredwitz ist eben ein Spitzenteam, das alle sich bietenden Gelegenheiten eiskalt ausnutzt. Wir dagegen brauchen zu viele Chancen, um den Punkt zu machen. Das war heute wie auch schon im Hinspiel der Unterschied,“ bilanzierte Trainer Stephan Eckert nach dem 17:25, 16:25 und 20:25. Trotzdem hat er auch Positives gesehen. Diagonalangreifer Lutz Gerling zeigte sich erneut in überragender Form, war laut Aussage seines Trainers sogar der beste Spieler auf dem Feld. „Außerdem,“ so Eckert weiter, „hat sich an unserer Situation nichts geändert. Wir müssen am nächsten Sonntag zu Hause den TSV Niederviehbach schlagen, dann sind wir zumindest mal in der Relegation. Denn Schwaig wird keines seiner beiden noch ausstehenden Spiele mehr gewinnen.“ Das hört sich sehr nach Zweckoptimismus an, doch tatsächlich ist der Klassenerhalt für den TSV noch durchaus möglich. Die Motivation der Truppe, es doch noch zu schaffen, sei riesengroß. Und man werde auch am Sonntag um 14 Uhr in der Hammerseehalle noch mal alles geben und bis zum Schluss kämpfen, verspricht der TSV-Coach.

Die Landesliga-Herren konnten es dagegen etwas lockerer angehen lassen und empfingen zum Saisonabschluss Spitzenreiter VC Hirschau sowie Abstiegskandidat BSV Bayreuth. Der vierte Platz war dem TSV nicht mehr zu nehmen und so konnte man eigentlich befreit aufspielen, doch gleich im ersten Satz verletzte sich Nittenaus Libero Clemens Schöps bei einer Abwehraktion unglücklich am Sprunggelenk und konnte die Partie nicht fortsetzen. Dies und das Fehlen von Basti van der Weerd machte sich vor allem in Annahme und Abwehr deutlich bemerkbar. Hirschau brauchte noch einen Sieg zum Gewinn der Meisterschaft und machte dementsprechend viel Druck im Aufschlag und im Angriff. Beim TSV funktionierte der Spielaufbau nur sehr holprig – zweimal ein deutliches 14:25 war die Folge. Erst nach einigen Umstellungen konnte der Gastgeber im dritten Satz besser mithalten, doch letzten Endes setzten sich die Kaolinstädter auch hier mit 25:19 verdient durch. Ein hart erkämpfter Sieg war das 3:1 gegen den BSV Bayreuth, der sich nach Kräften gegen den drohenden Abstieg in die Bezirksliga wehrte und dem TSV das Leben in allen Phasen des Spiels schwer machte. Alle Sätze waren heiß umkämpft, doch letzten Endes konnte der TSV dank seines starken Blockspiels die Oberfranken in die Schranken weisen. Der TSV Nittenau beendet als Aufsteiger die Saison 07/08 auf dem vierten Tabellenplatz mit 24:12 Punkten. Coach Thomas Seidl fasste nach dem letzten Spiel die Leistung seines Teams zusammen: „Auch wenn wir es heute leider nicht immer gezeigt haben – für uns war es eine sehr gute Saison. Wir wollten in die vordere Tabellenhälfte und das haben wir auch geschafft. Zudem haben wir deutlich mehr Begegnungen gewonnen als verloren.“ Viel wichtiger als der Tabellenplatz sei für den Trainer allerdings die Tatsache, dass sich sein junges Team im Verlauf der Spielzeit enorm gesteigert habe und sich auch die einzelnen Spieler allesamt individuell zum Teil erheblich verbessert hätten.

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