Herren 1 steigen in Bayernliga ab

Nach zwei Jahren Regionalliga heißt es für die Volleyballer des TSV Nittenau Abschied nehmen: Am letzten Spieltag kämpfte der TSV am Sonntag vor einer Kulisse von annähernd 150 Zuschauern in der Bodenwöhrer Hammerseehalle zwar noch mal verbissen um seine letzte Chance, doch der Tabellenzweite TSV Niederviehbach erwies sich als ein zu großer Brocken. Beim 0:3 (18, 19, 23:25) konnte der Gastgeber die Partie nur im letzten Durchgang offen gestalten. Die Niederbayern spielten fast fehlerfrei und punkteten immer wieder über ihren starken Diagonalangreifer Florian Tafelmayer. Zudem stellte der Gästeblock für die Nittenauer Angreifer ein ums andere Mal ein unüberwindbares Hindernis dar. Nittenaus Spiel krankte schon in der Annahme, ein stabiler Aufbau war nicht möglich und die Angriffe folgerichtig zu ausrechenbar.

Der TSV steigt damit zum zweiten Mal nach 2004 in die Bayernliga ab. Dabei hatte der TSV Deggendorf am Tag zuvor den Nittenauern noch Schützenhilfe geleistete und den Kontrahenten um den Klassenerhalt SV Schwaig klar besiegt. Nittenau hätte also ein Heimsieg gereicht, um sich in die Relegation zu retten. „Wir haben zwar nicht unsere beste Saisonleistung abgeliefert, doch den Klassenerhalt haben wir nicht heute verspielt,“ meinte ein relativ gefasster Trainer Stephan Eckert nach dem Spiel. Diese Meinung teilte Abteilungsleiter Tom Seidl und kritisiert die Einstellung einiger Spieler: „Wir haben in der Vorrunde zu viele Punkte gelassen. Oft konnten wir nicht mit der stärksten Mannschaft antreten, weil Spieler im Urlaub waren, wegen Prüfungen oder aus sonstigen Gründen fehlten. Da muss sich jeder hinterfragen, ob er wirklich alles für das Team gegeben hat.“ Besonders bitter sei die Tatsache, dass dem TSV ein einziger Sieg gefehlt hat, um den Abstieg zu vermeiden. „Da kann man jetzt nachdenken, wo wir diese zwei Punkte gelassen haben,“ überlegt Eckert. „Zu oft haben wir eine klare Führung aus der Hand gegeben, haben Satz- oder gar Matchbälle nicht genutzt.“

Wie geht’s nun weiter mit den Herren 1? Eckert hat dem Verein bereits vor zwei Wochen mitgeteilt, dass er sein Traineramt beim TSV nach der Saison niederlegen wird. Seidl geht davon aus, dass die meisten Spieler dem TSV auch in der Bayernliga die Treue halten. „Wir werden noch ein paar junge Spieler dazu holen, auch aus unserer zweiten Mannschaft. Dann nutzen wir die niedrigere Spielklasse für einen Neubeginn,“ so der Abteilungsleiter, der bereits Kontakt aufgenommen hat zu möglichen Nachfolgern auf dem Trainerstuhl.

Erfolgreich war dagegen die männliche A-Jugend bei der Nordbayerischen Meisterschaft im unterfränkischen Eltmann. In der Vorrunde gab es zwar eine knappe 13:15-Niederlage im Tiebreak gegen den Nachwuchs des Bundesligisten SG Eltmann, doch die beiden anderen Partien wurden mit jeweils 2:0 gewonnen, so dass sich das Team für das Halbfinale am Sonntag Vormittag qualifizierte. Auch ohne Lutz Gerling und Alex Schraml, die bei den Herren 1 in der Regionalliga gebraucht wurden, schaffte der TSV dank eines starken Zuspielers Mathias Brückl ein 2:1 gegen den TV Mömlingen und qualifizierte sich damit wie schon im Vorjahr für die Bayerische Meisterschaft, die Anfang April ausgespielt wird.

Ungeschlagen und ohne einen einzigen Satzverlust beendet die D-Jugend der Volleyballabteilung des TSV ihre erste Saison. Auch am letzten Spieltag ließen die Mädels von Trainerin Steffi Bauer der Konkurrenz keine Chance und besiegten sowohl den TB Regenstauf wie auch die beiden Mannschaften des ASV Undorf mit jeweils 2:0. Damit beenden Steffi Pielmeier, Miriam Standecker, Lena Singerer, Vanessa Wuttke, Felicitas Stupp und Jennifer Fischer die Spielzeit mit elf Siegen aus elf Partien und dem eindrucksvollen Satzverhältnis von 22:0.

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